Schneefahrkurs

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Empfangen wurden wir im Hotel von einem mittlerweile ergrauten, aber topmotiviertem Instruktorenteam. Um von ihren grauen Haaren abzulenken, offerierten sie uns Kaffee und Gipfeli. Nach einer kurzen Theorie ging`s dann ans Fahren in den „Eispark“, auf den von mir gehassten Flugplatz (ich habe diesen Slalom in meiner aktiven Rennfahrerzeit trotz mehrmaliger Teilnahme nicht ein einziges Mal gewonnen). Die Uebungen erwiesen sich als schwierig, da sie teilweise auf blankem Eis ausgeführt werden mussten. Ich fühlte mich phasenweise wie ein Spieler von den SCL Tigers. Unser 1. Posten bescherte uns Kreisfahren, was mit einem Allradler natürlich besser gelang, als mit einem untersteuernden Fronttriebler. Nach kurzer Angewöhnungszeit drehte ich meine Pirouetten um die Pylonen wie einst Eiskunstläuferin Denise Biellmann, aber um das hintere Bein so hoch zu kriegen wie Denise das tut, hätte ich das Schiebedach öffnen müssen, was ich aber bei den herrschenden Temperaturen dann doch bleiben liess. Beim 2. Posten sollten wir mit Kurvenfahren und wedeln glänzen. Was sich bei dem heiklen Untergrund  gar nicht so einfach bewerkstelligen liess. Da aber einer der Intruktoren seinen Hund dabei hatte, guckte ich auf dessen Schwanz (den des Hundes wohlgemerkt) und schon hatte ich den Dreh raus. Als 3.Uebung ging`s dann auf einen Rundkurs in der Deponie eines Baugeschäftes auf der anderen Seite der Saane. Wir drifteten, was das Material hergab. Daraus resultierten auch einige Dreher, die aber alle harmlos endeten. Gestärkt durch ein feines Mittagessen nahmen wir unseren letzten Posten unter die Winterfinkli: Bremsen und Ausweichen auf Schnee respektive Eis. Mit vollem Elan beschleunigte ich meinen fahrbaren Untersatz. Beim angesagten Bremspunkt zeigte die Tachonadel stolze 80 Km/h an. Die eingeleitete Verzögerung hielt sich dermassen in Grenzen, dass ich schon befürchtete, bis nach Gstaad zu rutschen um dann von Madonna`s (sie mühte sich dort mit Skiern ab) Bodygards womöglich noch festgenommen zu werden. Doch irgendwann hatte die Physik ein Einsehen mit mir und die Rutschpartie endete doch noch auf dem Flugplatz. Beim Bremsen­- Ausweichen war Feingefühl vonnöten, obwohl meine Freundin mir solches abspricht, gelang mir auch diese Uebung nach einigen Versuchen perfekt. Zum Abschluss konnten wir beim freien Fahren auf dem Rundkurs das zuvor Erlernte gleich noch umsetzen. Vorausschauend fahren war da auch schon die halbe Miete. Dass einige Instruktoren auch mit Mazda`s unterwegs waren zeigt mir, dass auch Berner im Alter noch lernfähig sind. Nach der Verabschiedung durch die Instruktorencrew fuhren wir dann heimwärts am Stade de Suisse in Bern vorbei Richtung Basel und Champions-League. Der Winter kann jetzt endlich kommen, denn als erfolgreicher Teilnehmer des Kurses bin ich bestens gerüstet.

Mit rutschigen Grüssen:  René Gschwind

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