In Erinnerung an Detlef (Teddy) Offner (8.6.1962 - 27.1.2021)

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Völlig unerwartet ist unser langjähriges Mitglied und Helfer/Wegbegleiter für viele aktive Ecurie-Rennfahrer am Mittwoch, 27. Januar gestorben.

Als mich den Anruf von seiner geliebten Moni erreichte, war ich sprachlos, entsetzt und fassungslos. Alles schien mir surreal. Durften ich und Jeanette am Montag, 4. Januar – 23 Tage vor dem Schicksaltag! - als Trauzeugen bei der Ziviltrauung einen wunderschönen Tag verbringen. Moni - seine grosse Liebe - konnte an diesem für sie schönsten Tag im Leben gleichzeitig noch ihren 60. Geburtstag feiern.

Mit der ersten Begegnung mit Moni änderte sich auch der bis dahin gewohnte „Lebensstil“ von Detlef (liebevoll Teddy genannt). Er wurde ruhiger, verantwortungsvoller, zielstrebiger, was sich auch positiv in seiner beruflichen Karriere wiederspiegelte. Er genoss bei seinen Kunden schnell das Vertrauen, war überall beliebt und daher auch sehr erfolgreich.

Der berühmte Rennvirus. …Durch den Jobwechsel im 1989 von der Post zu Kurt Buess und Familie, wurde er definitiv von diesem Virus befallen. Seine Allrounderqualitäten konnte er in einem familiären Umfeld voll ausleben. Er arbeitete im Verkauf, Versand, Kundendienst bis hin zu Kurt’s Rennmechaniker bei Interserie- /Bergrennen in ganz Europa. Bettina Buess beschreibt diese Zeit bis 1994 als cool und gespickt mit sehr viel Action!

Teddy kannte man daher auf dem Rennplatz schon vor seinem Eintritt in die Ecurie Basilisk (2001) als lustigen, kameradschaftlichen, aber auch sehr hilfsbereiten Menschen; einfach ein guter Kumpel. 1996 bildete er zusammen mit Lukas Ryf ein eingeschworenes Rennteam in der Formel Ford. Sie waren nicht nur enge Freunde auf, sondern auch neben dem Rennplatz. Die Erfolge stellten sich dann auch sofort ein. Aufgrund dieser Rennsportaktivitäten motivierte ihn „Lucky“ für die Mitgliedschaft in der Ecurie Basilisk. Schnell wurde er von gleichgesinnten Clubkollegen ins Herz geschlossen.

Ich lernte Detlef erst richtig durch die Entstehung meines Mazda MX5-Teams (zusammen mit Werner Schmid) kennen. „Lucky“ fuhr mit meinem Einsatzfahrzeug. Kurz später stiess Roland Schmid mit einem zweiten Mazda Mx5 dazu. Gemeinsam erlebten wir eine einmalige, vierjährige Rennsportzeit mit allen Höhen und Tiefen. Wir waren so eine Art „Junior-Team“ innerhalb des Garage Schmid-Racing Team‘s. Mitten im Geschehen als Allrounder, der Teddy. Daraus entstand eine enge Freundschaft zwischen allen Teamteilnehmern d.h. mit den Piloten René Hollinger und Ruedi Schmidlin, sowie allen übrigen Helfern/Familienmitgliedern.
Nach dieser erfolgreichen Zeit wechselte „Lucky“ kurz in den CH-Tourenwagensport, bevor er dann zusammen mit dem Stucki Racing Team in den Renault Clio Cup einstieg. Teddy war auch für diese neue Herausforderung schnell zu motivieren und „Lucky“ konnte erneut auf seine Unterstützung zählen.

Als „Lucky“ seinen berühmten Helm an den Nagel hängte, suchte Detlef erneut weiterhin die Nähe zum Rennsport. Sein neues „Betätigungsfeld“ hiess sporadische Einsätze mit mir zusammen. Die Freundschaft wurde dadurch nicht nur wegen unserem gemeinsamen Hobby nochmals intensiver, sondern wir erlebten auch Privat mit unseren Partnerinnen unvergessliche Stunden.

Als er zusammen mit Moni den langersehnten Wunsch nach einem Eigenheim verwirklichen konnte, blühte sein vielseitiges Talent erneut auf. Sei es im Hausumbau, Gartenarbeit, Forstwirtschaft im eigenen Wald, Schneeräumen, Fuhrparkmanager, Hundefreund (mit Kira) usw. Er war dadurch definitiv im Sarganserland angekommen. Von seinen Skikünsten (Skilehrer) konnte nicht nur ich, sondern auch meine Tochter sehr viel profitieren. So genossen wir auch die vielen Wintererlebnisse. Ich überredete ihn, es doch mit Langlauf zu probieren. Leider stürzte er vom Ergeiz gepackt beim ersten Versuch so unglücklich, dass er fortan nichts mehr mit dem Wintersport zu tun haben wollte.

Unvergessen werden mir - sicher auch allen Teilnehmern des Niggi-Näggi Rallyes - unsere zahlreichen Zeitenschlachten (vorallem die Kiesgrubenslaloms) sein. Auch hier sorgte Teddy immer für Stimmung und die Lachmuskeln wurden jedesmal stark strapeziert.

Teddy war in allen Belangen stets mit einem gesunden Ergeiz und Talent gesegnet. Dies zeichnete sich auch in seinem fahrerischen Talent aus. Leider hatte er nie Gelegenheit / war es ihm vergönnt, dies in einem potenten Rennfahrzeug an einer Rennveranstaltung zu zeigen.

Ich bin immer noch überzeugt, dass Teddy auch auf der Rennstrecke ein ganz Schneller gewesen wäre. Und nun dies ….. Allzuschnell hat er uns verlassen. Teddy, ich / wir werden Dich nie vergessen. Du wirst stets in unseren Rennfahrerherzen weiterleben. R.I.P.

Meine Tochter Céline schrieb mir aufgrund meines Erinnerungsfotos „Teddy mit Sonnenschirm“: „Lieber Papi, ich bin überzeugt, dass der Teddy trotzdem immer bei Deinen Rennen mit Dir sein wird, und den Sonnenschirm symbolisch vom Himmel über Dich halten wird“……

Teddy wird sicher den Sonnenschirm auch weiterhin über alle Ecurie-Fahrer schützend halten.

Wir verlieren in Teddy nicht nur einen Clubkameraden, Freund, Kumpel sondern auch einen wunderbaren, herzlichen Menschen. Moni und der ganzen Familie wünschen wir alle zur Verfügung stehende Kraft in dieser schweren Zeit.

Daniel Mauerhofer, I see you again!

Teddy mit Sonnenschrim

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